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Pressemitteilung

Katzenfutter oder „Ein Schelm, wer Böses dabei denkt!“

Eine Glosse der Ratsgruppe Piraten/ÖDP zum Ratsantrag von CDU und Grünen „Tierschutz in Münster stärken“

Passend zum 2. Anlauf der Ratsgruppe, eine Verordnung im Rat beschließen zu lassen, die eine verpflichtende Kastration und Kennzeichnung von Freigängerkatzen vorsieht, kommen die Mehrheitsfraktionen mit dem Antrag, Ausgleichsflächen für den Kiebitzschutz bereit zu stellen. Nun ist es so, dass sowohl grünes Klientel (Tier- und Umweltschützer), als auch schwarzes Klientel (Jäger und Landwirte) aus durchaus unterschiedlichen Interessen die Einführung einer Kastrationspflicht befürworten. Die einen wollen keine leidenden Katzen. Die anderen wollen ihrem Hobby frönen. Beide wollen Vögel schützen. Leider wird der Antrag der Ratsgruppe am Mittwoch auch ein 2. Mal scheitern. Es gibt in NRW ja auch nur 78 Gemeinden, die eine solche Verordnung erlassen haben. In Münster kämpft auch nur unsere Tierheimchefin seit langem für die Verordnung – und erhält auf Anfrage beim OB nicht mal Antwort... Außerdem haben wir ihr ja eigens ein Katzenhaus für 300.000€ gebaut. Und das ahnungslose Veterinäramt muss kuschen. Wenn es nicht so absurd wäre, könnte man glauben, es ginge um eine Privatangelegenheit zwischen Ordnungsamt und Tierheim. Jedenfalls menschelt es ganz schön.

Aber – dem Ratsantrag von CDU und Grünen sei Dank! Jetzt endlich kommt Licht in die Sache. Die Rathauskoalition schlägt gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Kiebitze sind bekanntlich Bodenbrüter und stellen somit eine leichte Beute für ausgehungerte verwilderte Katzen dar. So wird das Aussterben des Kiebitz beschleunigt und es gibt weniger Probleme bei der Ausweisung neuer Wohnbauflächen für die wachsende Stadt! Herzlichen Glückwunsch liebe CDU und liebe Grüne!

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